Kaffeküchen Post-Corona – Ideen zur sofortigen Umsetzung
Willkommen zurück im Büro. Endlich raus aus dem Homeoffice und wieder zurück in die Firma: zurück zu den Kollegen, zurück zu persönlichen Gesprächen, zurück zur Normalität.
Aber hey: so ganz normal ist es dann doch nicht, oder? Nach dem Hochfahren des PCs in die Kaffeeküche gehen und den ersten Kaffee des Tages ziehen und kurz mit Paul und Tina übers die lange Zeit im Homeoffice quatschen? Keine Chance. Um die Hygienebestimmungen einhalten zu können haben viele Firmen die Entscheidung getroffen die Kaffeeküchen für Ihre Mitarbeiter zu sperren. Auch viele Kantinen haben vorerst den Betrieb eingestellt oder verkaufen nur ein paar Brötchen,d ie mitgenommen werden können.
Doch das muss nicht sein! in meinem Artikel über das Büro Post-Corona habe ich schon die ersten Ideen für die weitere Nutzung von Kaffeeküchen etc. genannt. Hier sollen sie konkret werden und Ihren Mitarbeitern zum gewohnten Wachmacher und zur wichtigen Kommunikation in der Küche verhelfen.
Schnelle Lösungen zur Wiederöffnung der geliebten Kaffeeküche
Manche Maßnahmen sind wirklich schnell und einfach umzusetzen, andere wiederum brauchen etwas Zeit und setzen Investitionen voraus.
Ich persönlich denke, dass das alte „Normal“ aus Prä-Corona Zeiten Geschichte ist und unser neues „Normal“ immer wieder mit den Herausforderungen einer Pandemie mithalten muss. Es gilt nun nicht nur in eine gute Infrastruktur zu investieren, die das Arbeiten von Zuhause jederzeit ermöglicht und vereinfacht, sondern vor allem die Bürokomplexe müssen sich verändern, damit ein kreatives Miteinander immer möglich bleibt. Und wir fangen mit dem wichtigsten Umschlagpunkt für Klatsch, Tratsch, aber eben auch informelle Meetings und Informationsaustausch bezüglich laufender Projekte an: der Kaffeeküche.
Zugangsbeschränkung
Einfach aber wirkungsvoll: In die Kaffeeküche darf immer nur eine einzige Person. Das ist doch schon mal besser als den Quell der wachmachenden Flüssigkeit ganz zu schließen. Ein einfaches Schild an der Türe: „Zutritt nur für eine Person, bitte tragen Sie einen Mundschutz“ reicht bereits aus.
Desinfektion
Ein Desinfektionsmittelspender vor der Türe ist ratsam, damit die Nutzer auch „sauber“ in die Kaffeeküche gehen und es kein großes Risiko darstellt, wenn Knöpfe auf Kaffeemaschinen gedrückt werden, Tassen aus dem Regal genommen werden etc.
Außerdem können zusätzlich eine Sprühflasche und Einweg-Tücher bereitstehen, welche die Mitarbeiter selbstständig einsetzen können. Viele kennen das aus dem Fitnessstudio: Nach der Benutzung des Steppers alle Flächen, die man angefasst hat einsprühen und abwischen. So können auch die Arbeitsplatte und eventuell genutzte Geräte eigenverantwortlich gereinigt werden.
To-Go - Becher
In der Kaffeeküche wir der Kaffee nur noch geholt – getrunken wird er woanders (wahrscheinlich am Arbeitsplatz). Warum also die Mitarbeite rnicht dazu anhalten Ihre eigenen Mehrweg- To-Go- Becher mit ins Büro zu bringen? Mittlerweile sollte jeder über einen solchen Becher verfügen, sind sie doch im laufe der Nachhaltigkeitsdebatte immer wichtiger in unserem Alltag geworden. Auch die persönliche Wasserflasche zum Wiederbefüllen gehört zu unserer Alltagsausrüstung.
Der Vorteil dieser Persönlichen Getränkebehälter? Kein anderer fasst sie an. Sie werden von Zuhause mitgebracht und nach der Arbeit auch wieder dorthin mitgenommen und dort gespült.
Kein Anfassen anderer Tassen beim Herausnehmend es Kaffeepotts aus dem Schrank, Kein zusätzlicher Personenverkehr in der Kaffeeküche durch die Mitarbeiter, die „nur schnell die Tasse in die Spülmaschine“ räumen wollen. Kein ausräumen der Tasse aus der Spülmaschine und den dadurch zustande kommenden Kontakt. Uns mal ehrlich: Tassen sind schon etwas sensibles, denn wir führen sie direkt zum Mund, ebenso wie Besteck oder Teller auf denen unser Essen liegt.
Außerdem bringen die Becher und Flaschen noch einen weiteren entscheidenden Vorteil mit sich: Sie sind auslaufsicher. Wenn am Arbeitsplatz Kaffee getrunken wird oder die Flasche auf dem Tisch steht, ist die Gefahr Unterlagen oder Geräte mit dem gewählten Getränk zu übergießen minimiert durch einen passenden Deckel. Außerdem bleibt der Kaffee länger heiß. Ist doch optimal!
der Kühlschrank bleibt zu!
In jeder Büro-Küche steht er: der große Kühlschrank, in dem die Mitarbeiter ihr Pausenbrot oder den Snack für zwischendurch kühl lagern. Aber: Sorry liebe Mitarbeiter: der Kühlschrank bleibt zu (und leer).
Egal ob Jugurtbecher oder Tupperdose mit Pasenbrot oder den Resten vom gestrigen Abendessen: Das alles hat aktuell nichts im gemeinschaftlich genutzten Kühlschrank zu suchen. Auch hier ist die Gefahr groß, dass man beim ein oder ausräumen fremde Sachen anfasst. Oft werden zusätzliche Werkzeuge benötigt (Löffel, Teller, Mikrowelle) und der Aufenthalt zum Bereiten einer Mahlzeit in der Küche ist deutlich länger als der zum Kaffeeholen.
Aber das ist doch nicht so schlimm. Als ich zur Schule gegangen bin war das Pausenbrot, das meine Mama mir am Morgen gemacht hat um 12 Uhr auch ohne Kühlung noch lecker und auch der Jogurt und das Essen vom Vortag sind nicht innerhalb weniger Stunden verdorben. Packt euch gleich einen Löffel für den Jogurt von Zuhause ein, Esst direkt aus der Tupperdose (Mikrowellendosen können, wenns der Chef erlaubt auch sicher direkt in der Mikro aufgewärmt werden) und minimiert auch hier Zeit und Kontakt mit Gegenständen in der Kaffeeküche. Der Kühlschrank bleibt jedenfalls erst mal zu.
Balkon und Terrasse
In vielen Unternehmen ist der Gang nach draußen an die Frische luft für Mitarbeiter häufig nur mit einer Zigarette oder einer Besorgung begründet. Das soll sich ändern! Gerade in den nun Einzug haltenden Sommermonaten ist es nicht nur schön, sich draußen aufzuhalten, sondern auch im Kampf gegen Corona ist es eine gute Maßnahme Flächen im freien zu (re)aktivieren.
An der Frischen Luft werden die Spuckepartikel und alles was sonst noch Corona-Belastet sein könne schnell vom Winde verweht oder von der Sonne maltretiert. Der Aufenthalt im Freien ermöglicht es Ihren Mitarbeitern vielleicht wirklich eine Kaffeepause weit weg vom eigenen Schreibtisch einzulegen, Einfach mal entspannen und die Sonne auf die Nase scheinen lassen.
Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter dazu den Außenraum zu nutzen: Legen Sie Picknickdecken bereit, falls sie eine Wiese haben oder kaufen SIe ein paar schöne Outdoormöbel für den Balkon oder die Terrasse.
Mit ausreichendem Abstand kommt es auf den Freiflächen vielleicht auch zum altgewohnten Plausch bei einem Kaffee. Damit sind wir dem alten „normal“ schon ein großes Stück näher.
Mit nur wenigen Maßnahmen ist Ihre Kaffeeküche nun Corona-tauglich und die Mitarbeiter sind halbwegs glücklich. Was nun allerdings noch fehlt ist der Kommunikationshotspot, den die Kaffeeküche vor Corona darstellte. Um diese das Unternehmen stärkende Kommunikation trotz Corona beibehaltne zu können braucht es schon ein bisschen mehr. Lesen Sie hierzu den zweiten Teil dieses Artikels:
Um Ihre Firma Post-Corona-tauglich einzurichten benötigen Sie Ideen oder Hilfe? Ich stehe Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Viele Ideen sind einfach und schnell umzusetzen. Ich helfe Ihnen gerne dabei.