Türchen Nr. 23 – DIY Grüne Weihnachten auf dem Schreibtisch

Türchen Nr. 23 – DIY Grüne Weihnachten auf dem Schreibtisch

Hallo ihr Lieben! Ich freue mich sehr, Euch heute mein Türchen in Franzys Adventskalender präsentieren zu dürfen. “Ich” bin Stefanie und ich blogge seit Mitte des Jahres auf Löffel & Liebe über leckeres Essen, Gesundheit, DIY und mein leicht chaotisches Familienleben. Für den heutigen Beitrag habe ich Euch eine hübsche und vor allem sehr simple weihnachtliche Dekorationsmöglichkeit mitgebracht. Die funktioniert übrigens nicht nur auf dem Schreibtisch – aber falls es Euch wie mir geht und der Schreibtisch immer einer der Orte ist, der wirklich nie Dekoration abbekommt, dann ist das vielleicht die Lösung für Euch.

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Dekoration ist eher heikles Thema für mich. Heikel, weil ich sie wirklich liebe, aber leider auch dazu neige, in kürzester Zeit Tonnen davon anzuhäufen. Das ist wohl eine Eigenschaft, die ich mir bei meiner Mutter abgeschaut habe – die kann das nämlich auch ziemlich gut (hin und wieder zum Leidwesen meines Vaters.). Andererseits verbinde ich eben viele schöne und häufig lustige Erinnerungen damit – vor allem aber Gedanken an ein einladendes und gemütliches Zuhause.

Als das Koboldmädchen unterwegs war, haben wir uns platztechnisch mal eben verdoppelt. Um mir die Tage zur Entbindung zu vertreiben, habe ich daher viel – also so richtig viel – entrümpelt. Und mit Entsetzen festgestellt, dass ich eine eigene Depot-Filliale hätte eröffnen können. Das war der Punkt, an dem ich mir endgültig geschworen habe, nur noch bewusst und vor allem sehr reduziert Krimskrams zu kaufen. Vorzugsweise Dinge, die nicht saisonal gebunden sind – denn die Schränke voll mit Filzpilzen, Tannenzapfen, Kunstblumen, Keramiktieren für jede Jahreszeit und wer weiß was noch alles, war schon ein bisschen erschreckend. Auch für mich.

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Auf Pinterest (Quell ewiger Freude und Prokrastination) stieß ich zufällig auf Fotos mit wunderschönen Tischgärten. Total simple Sache, aber gerade bei so einfachen Dingen sehe ich gern mal den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Der Vorteil an so einem Minischreibtischgarten? Ihr habt in Windeseile rund ums Jahr absolut instagramtaugliche Tischdekoration. Und mit kleinen Handgriffen könnt Ihr Euer Gärtchen aufmöbeln und an die verschiedenen Jahreszeiten anpassen. Beispielsweise ein Stoffschmetterling im Frühling, Eicheln, Zapfen oder ein Keramikhirsch im Herbst oder wie ich Euch heute zeige: Ein kleines Keramikhäuschen mit LED-Teelicht für die Vorweihnachtszeit!

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Für den Tischgarten

ein großes Glasgefäß mit ebenem Boden
Terrakotta-Granulat (ersatzweise Kies)
Kohle
optional (farbiger) Sand
Erde
Moos
Pflanzen nach Wunsch

Bei den Mengen für das Terrakotta-Granulat, Kohle, Sand, sowie die Erde müsst Ihr Euch nach der Größe Eures Gefäßes richten. Das meiste werdet Ihr aber eh fast ausschließlich in großen Gebinden zu kaufen bekommen – somit solltet Ihr eher zu viel, als zu wenig haben. Startet damit, dass Ihr Euer Gefäß mit einer Schicht des Terrakotta-Granulats füllt. Dies wird nämlich der Ort, wohin das Wasser nachher abfließen kann. So haben die Wurzeln Zugang zum Wasser, es entwickelt sich aber keine Staunässe, die dafür sorgen würde, dass Eure Pflanze eingeht. Als nächstes bedeckt ihr das Granulat mit Kohle. Diese filtert das Wasser. Solltet Ihr ein bestimmtes Farbschema verfolgen, hättet ihr die Möglichkeit, farbigen Sand einzufüllen, bevor Ihr mit der Pflanzenerde anfangt. Ich hab mich dagegen entschieden, da ich inzwischen dann doch versuche, Dekoration eher schlicht und natürlich zu halten. Nun kommen wir zur Erde: Hier müssen wir uns etwas nach den Pflanzen richten, die wir uns ausgesucht haben. Ich persönlich finde Sukkulenten immer eine gute Wahl. Diese speichern das Wasser und man kann auch mal einen Tag später gießen als üblich. Im Fachhandel bekommt Ihr spezielle Sukkulentenerde, ansonsten könnt Ihr aber auch einfach 2 Teile Erde mit 1 Teil Sand mischen, um das notwendige lockere Substrat zu bekommen. Und schon könnt ihr Eure Pflanzen einsetzen – lockerte die Wurzeln etwas auf, wenn Ihr sie aus dem Topf entfernt habt und achtet darauf, dass die Wurzeln mit Erde bedeckt sind. Alles, was an Erde danach noch zu sehen ist, könnt ihr mit Moos abdecken – da reicht es aus, wenn Ihr es einfach auf die Erde legt.
So – Eure Basisdeko ist fertig!

Kleiner Tipp am Rande: Achtet bei der Auswahl Euer Pflanzen unbedingt darauf, dass alle dieselben Anforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Dünge stellen! Sukkulenten mögen es beispielsweise gern hell und sonnig; man sollte sie wenig, aber regelmäßig gießen und – ganz wichtig – die obere Substratschicht muss vollständig trocken sein, bevor man wieder gießt. Sonst droht wieder Staunässe und es faulen die Wurzeln weg.
Besonders hübsch sehen übrigens 3 Pflanzen in einem Gefäß aus, aber das hängt natürlich auch so ein bisschen von der Größe des Gefäßes ab. Bei mir haben zum Beispiel nur zwei reingepasst, weil ich nirgends vernünftig große Gefäße bekommen hab (und wieder ungeduldig war…ahem.).
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Für das Keramikhäuschen

etwa 100 – 150 g lufttrocknende Modelliermasse, weiß
feste Unterlage auf der Ihr schneiden könnt
Nudelholz
Glas Wasser
Pinsel
Pappvorlage
scharfes Messer oder ein Skalpell
plus: ein LED-Teelicht
optional Acrylfarbe

Ausgehend von der Größe des LED-Teelichts und des noch vorhandenen Platzes im Tischgarten, zeichnet Ihr euch auf Pappe eine Vorlage auf und schneidet diese aus. Ihr benötigt eine Vorlage für die Seitenwände und dann eine für Vorder- und Rückseite des Häuschens. Besonders hübsch sieht es aus, wenn das Häuschen über Tür und Fenster verfügt. Wenn Ihr weniger grobmotorisch seid, als ich, könnt ihr das mit dem Messer ausschneiden – ansonsten könnt ihr die Öffnungen auch mit dem Pinsel reinbohren.
Knetet die Modelliermasse einmal gut durch und rollt die dann mit dem Nudelholz auf eine Dicke von etwa 0,3 mm aus. Sind die Platten zu dünn, wird es beim basteln ziemlich instabil und vor allem nervtötend. Denkt daran, dass das Teelicht noch Platz haben muss, wenn alle Platten zusammengesetzt sind!
Schneidet nun die Platten aus und setzt sie aneinander – verstreicht die Ränder und drückt sie gut aneinander. Sobald Euer Häuschen steht, könnt ihr mit Wasser und Pinsel (oder am besten mit den Fingern), alles glattstreichen und die Fugen verdecken. Sollte Euch Euer Mini-Eigenheim noch zu unsicher stehen – kein Problem. Die Modelliermasse lässt sich auch noch nachträglich mit Wasser wieder weicher machen – so könnt ihr auch noch später nachbessern.
Das fertige Häuschen könnt Ihr natürlich noch Belieben verzieren: Beispielsweise Schindeln aufmalen oder eine Hausnummer – der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Sobald Euer Häuschen stabil steht und hübsch weihnachtlich leuchtet, könnt Ihr es mit dem LED-Teelicht in Eurem Tischgarten platzieren, Knöpfchen drücken und entspannt bei etwas Kerzenlicht und trendiger Grünpflanzendekoration arbeiten.

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Beim gießen der Pflanzen solltet Ihr das Häuschen eventuell besser vorher herausnehmen. Stichwort Elektronik und Feuchtigkeit. Nicht, dass Ihr nachher weitaus mehr Licht habt, als geplant. Und Wärme… Zudem würde die Nässe auch dafür sorgen, dass das Häuschen wieder aufweicht und das möchten wir ja nicht.

Ich hoffe, Euch gefällt die kleine Deko-Idee und wünsche Euch eine tolle Vorweihnachtszeit, sowie ruhige und besinnliche Festtage und einen guten Rutsch ins Jahr 2016!

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Comments

  • 23. Dezember 2015
    reply

    Och wie süss das Häuschen ist. So eins möchte ich auch schon lange mal ausprobieren :-) Danke für die Anleitung.
    Herzlichst Nica

  • 23. Dezember 2015
    reply

    Ich bin da auch so wie du, kaufe immer neue Deko und weiß dann nicht wohin damit :D
    Das hier gefällt mir aber wirklich gut, eine tolle Idee :)

    Liebe Grüße

    http://nilooorac.blogspot.de

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